Bauernhaus

Das Bauernhaus an der Gampelengasse 25 wurde 1934-1936 erstellt. Das Haus war weder architektonisch herausragend noch bautechnisch besonders wertvoll, sondern ein Gebrauchsgegenstand. Die Bauernfamilie benutzte es im Alltag ähnlich wie die Arbeitskleidung oder ein landwirtschaftliches Werkzeug.
Die Erfindung am Umbau von Wohnhaus und Stall ist in der Nutzung. Das Volumen unter dem grossen Dach ist neu nicht mehr mit Tieren und Vorräten gefüllt, sondern mit fünf unterschiedlichen Wohnungen. Sie finden hier einen gemeinsamen Raum, der mehr bietet als nur eine Wohnung, sondern viel geteilten Raum. Der Bauerngarten, die Tenne, der Tränkplatz und der Garten werden gemeinsam genutzt. Jeder kleine Raum einer Wohnung hat eine Beziehung zum grossen Raum des Bauernhauses, aus dem Individuellen gibt es eine Beziehung zum Ganzen. Durch massgeschneiderte, einfache Massnahmen entstehen differenzierte Lebenswelten. Es entsteht ein «kommunikatives Wohnen» das nicht in der Gestaltung der einzelnen Wohnung, sondern in der Gestaltung des Wohnumfelds neue Wege geht. Der architektonisch abgezirkelte Raum nimmt Mass an seinem sozialen Gebrauch. Er erzeugt eine komponierte Vielfalt von Raumarten, Nutzungsszenarien, und Lebensweisen.

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• Grundriss Schnitt (pdf)
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