Projet soumis
Neubau Schuleingangsstufe







Maître d'ouvrage
Gemeinde Grossaffoltern
Architecture
Bienert Kintat Architekten, Zürich
Direction des travaux et Gestion de construction
Urech Architekten, Köniz
Ingénierie du bois
Indermühle Bauingenieure, Thun
Génie civil
Jenzer+Partner, Aarberg
Technique du bâtiment
Grünig+Partner, Liebefeld
Planification électrique
Gutknecht Elektroplanung, Au-Wädenswil
Physique du bâtiment / acoustique
Grolimung+Partner, Bern
Protection incendie
Prona, Biel
Construction en bois
GLB Seeland, Lyss
Photographie architecturale
Damian Poffet, Bern-Liebefeld
Achèvement
2023
Adresse
Schulhausstrasse 5d, 3257 Grossaffoltern
Die Unterrichtseinheiten werden in einem eingeschossigen Gebäude unter einem gemeinsamen Dach nach dem Raum-zu-Raum-Prinzip organisiert: Sechs identische Segmente aus alternierenden Raumschichten mit durchgestecktem Hauptraum sind leicht verdreht und gegeneinander verschoben. Es entsteht eine wirksame Verzahnung mit dem Aussenraum, mit klar zugeordneten, gedeckten Bereichen im Süden und der Aussicht auf Schmidebach und historischen Ortskern mit Kirche gegen Norden.
Der Zutritt erfolgt jeweils direkt vom Vorplatz in die Garderobe. Die Einheiten können über die Garderoben- und Gruppenräume zusammengeschaltet und Rundläufe ermöglicht werden. Das Gebäude ist dank der einfachen gereihten, nutzungsneutralen Struktur auf Dauer flexibel und in Zukunft auch für andere Unterrichtsformen oder Schulstufen geeignet. Die Bauweise folgt einem einfachen und kostengünstigen Prinzip: erdberührende Bauteile werden in Ortbeton ausgeführt, darüber wird ein konstruktiver Holzbau aus massiven, raumhaltigen Wänden (CLT) und vorgefertigten Deckenelementen mit ökonomischen Spannweiten errichtet. Die Dachdeckung aus eingefärbten Faserzement-Wellplatten integriert das Dach des Langhauses mit seiner ruhigen Erscheinung gut ins Landschafts- und dörfliche Ortsbild (ISOS).
Alle Medien werden additiv nach dem Prinzip der Systemtrennung in zugänglichen Hohlräumen und AP geführt. Der Innenausbau wird von der Tragstruktur getrennt und kann unaufwändig angepasst und erneuert werden; der Fokus liegt auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien sowie auf energiesparender Gebäudeausrüstung. Die Wärmeversorgung erfolgt via Fernwärme (Holzschnitzel), die Wärmeverteilung über eine Bodenheizung. Gelüftet werden die Unterrichtsräume mittels manueller Fensteröffnung und gesteuerter Nachtauskühlung. Je ein zusätzliches rundes Oberlicht nahe am First versorgt die überhohe Mitte des Hauptraums mit zusätzlichem Tageslicht. Aussenliegender, textiler Sonnenschutz schützt vor Überhitzung und trägt zu einer lichten Atmosphäre und zu einer guten Tageslichtnutzung bei.
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